ManagerrechtsschutzManagerrechtsschutz - Inhalt der Vermögensschaden Rechtsschutzversicherung
Die zu den sogenannten Manager Policen zählende Vermögensschaden Rechtsschutzversicherung ist eine (reine) Kostenversicherung. Sie erstattet die im Zuge der Wahrnehmung rechtlicher Interessen anfallenden Verfahrens- und Rechtsanwaltskosten, wenn eine versicherte Person auf Grund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen wegen des Ersatzes von Vermögensschäden in Anspruch genommen wird.
Unternehmen können sie entweder als eigenständige Versicherung oder als Bestandteil einer sogenannte Top Manager Rechtsschutzversicherung, die zusätzlich noch eine Industrie Strafrechtsschutzversicherung beinhaltet, abschließen.
Eine, wenn auch seltenere Variante ist die Privatlösung, wonach der Manager selber für den Abschluss einer VermöRS sorgen kann. Dies geschieht dann meistens in Kombination mit einer Anstellungsvertrags Rechtsschutz Versicherung. Letztere erstattet dem versicherten Organmitglied die Rechtsanwalts- und Verfahrenskosten, wenn es zu Streitigkeiten aus dem Anstellungsvertrag zwischen ihm und seiner Gesellschaft kommt.
Versicherte Personen im Rahmen der VermöRS sind die Organmitglieder des Unternehmens (ggf. auch der versicherten Tochterunternehmen), also etwa die Vorstandsmitglieder einer AG oder die Geschäftsführer einer GmbH sowie deren Aufsichtsrats-, Verwaltungsrats- oder Beiratsmitglieder.
Schließt das Unternehmen die Police ab, handelt es sich bei den Prämien um steuerlich absetzbare Betriebsausgaben. Sorgen die Organmitglieder privat für den Versicherungsabschluss, können sie die Prämien als Werbungskosten geltend machen.
Der Versicherungsschutz durch die Rechtsschutzversicherung greift bei Innenansprüchen (z. B. Haftung des Geschäftsführers gegenüber der GmbH aus § 43 Abs. 2 GmbHG) und Außenansprüchen gleichermaßen und er steht den Versicherten, jedenfalls bei aktuell ausgestalteten Policen sowohl im gerichtlichen als auch im außergerichtlichen Bereich zur Verfügung.
